Stickerei - Veredelung auf höchstem Niveau
Wer Textilien individuell gestalten möchte, denkt meist zuerst an Beflocken oder mögliche Druckverfahren, wie Textildruck oder Transferdruck. Die seit vielen Jahren typische Art der Gestaltung durch Besticken gehört zu den haltbarsten und dauerhaftesten Möglichkeiten, Textilien zu verschönern und interessant zu präsentieren. Obendrein sind Stickereien auf Modewaren viel weiter verbreitet als man denkt, eine Stickerei wird häufig nur nicht als solche wahrgenommen. Schauen Sie ruhig mal nach, sicherlich haben auch Sie etwas mit Stick im Schrank, wenn Sie nicht sogar jetzt im Moment etwas schön Veredeltes tragen.
Lange Haltbarkeit und strapazierfähig
Applikationen, die mit Hilfe vom Sticken modisch hervorgehoben werden, sind sehr häufig optische Erlebnisse. Sie ähneln in diesem Punkt ein wenig dem Flockdruck oder plastischen Druckverfahren. Unabhängig davon sind gestickte Oberflächen grundsätzlich fester als die gedruckten. Das Motiv entsteht bei einer Stickerei durch die Ziernähte, die deutlich fühlbar und dem Stoff eine gewisse Steife verleihen. Trotzdem fühlt sich eine Stickerei als Textil an, da sie letzten Endes ja aus Garn besteht, was eine Stickerei wiederum besonders dauerhaft macht. Eine Stickerei ist heute fast so einfach wie ein Papier mit dem heimischen PC zu bedrucken. Normale Bilddateien können für jede Stickerei als Vorlage dienen und verwendet werden. Diese Bilder werden in Grafiken übersetzt, die nicht aus Pixeln, sondern aus Linienzügen bestehen. Das Verfahren nennt sich Vektorisieren. Hochwertige Grafikprogramme sind in der Lage aus Bildern direkt Vektordateien zu erzeugen.
Auch hier gilt jedoch wieder, dass die Linien nicht zu fein und die Flächen zu klein sein dürfen. Das ist bei einem Logo übrigens kein Problem, da dies in der Regel einfach und plakativ gestaltet ist, um eine hohe Bekanntheit zu erreichen. Ein wichtiges Detail für Vereine, Klubs und kleinere Unternehmen, die häufig über bestickte Textilien einen hohen Wiedererkennungswert erreichen möchten.
Eine kleine Zeitreise der Stickerei
Begonnen hat es im Übrigen, mit der Stickerei in fernen Ländern, wie Indien, Ägypten und China. Dort hat man Zeichnungen von Figuren und anderen Dingen bildlich auf der Bekleidung dargestellt. Die Bedeutungen hierzu waren vielfältig. Auch bei den Römern und in Griechenland wurde die Stickerei immer beliebter, bis sie später im Mittelalter in den verschiedensten Klöstern zur Verschönerung der Gewänder genutzt wurde. So verbreitete sich die Kunst des Stickens, lange bevor Druckmaschinen das "Licht der Welt" erblickten. Über die Jahre entwickelten sich neue Methoden und Möglichkeiten, noch feiner mit hochwertigen Garnen und vielen Farben zu arbeiten.